Globale Elternschule

Elternsein wird immer noch als etwas rein Persönliches betrachtet, worin sich niemand reinreden lassen möchte. Wir verstehen die Begleitung von Kindern als eine global kulturelle Aufgabe, die niemand alleine meistern kann.

Die verletzliche Stelle der Menschheit:

Menschenkinder kommen quasi als Frühgeburten zur Welt. Sie brauchen ganze 24 Jahre, um voll auszureifen. Keine andere Spezies ist so lange auf Fürsorge und Unterstützung angewiesen. Dies hat die Natur so gemacht, weil sie ganz und gar soziale Wsen sind und in der Familie als eine Art soziale Gebärmutter ihre Reifung vollziehen.

Kinder brauchen ein liebevolles, achtsames und sensitives Umfeld, in dem sie die nötige Orientierung bekommen, um zu wissen, wie eine Menschengemeinschaft oder Gesellschaft friedvoll funktionieren kann. Werte wie Anteilnahme gegenüber allem Lebendigen und eine Ethik der Verbundenheit entwickeln sich von selbst in ihnen, wenn die Bedingungen für ihr Aufwachsen stimmen.

Nun treffen unsere Kinder aber auf eine traumatisierte Gesellschaft und auf Erwachsenen, die oft selbst nicht den nötigen Respekt, Achtsamkeit und sanfte sowie klare Orientierung erfahren haben.

Aus diesem Mangel heraus sind Erwachsene oft entweder immer noch autoritär oder – gehäuft in den letzten Jahren – verweigern klare Orientierung. Wenn Kinder aber keine Orientierung erhalten, orientieren sie sich an unserer Nicht-Orientierung und das Leben mit ihnen wird unglaublich anstrengend. Die Anstrengung und Überforderung beantworten wir wieder mit Srenge und selbst gegenüber und/oder vermitteln den Kindern, dass sie “schwierig” sind.

Und so befinden wir uns in einem nicht endenden Zyklus. Um diesen zu unterbrechen, brauchen wir Erwachsenen Bewusstseinsarbeit, Austausch und gegenseitige Unterstützung. Vor allem aber Wärme und Verständnis unserer eigenen Fehlbarkeit gegenüber. Wir sind der Meinung, dass dies nur in Gemeinschaft möglich ist. Nicht unbedingt in einer Lebensgemeinschaft, aber in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten und auch mit therapeutischer Unterstützung. Denn dieser Wandel in uns ist nicht über kognitives verstehen und analysiern möglich.

Eltern haben ein Grundrecht auf Unterstützung, und Kinder haben ein Grundrecht auf Eltern, die darum wissen, dass sie Unterstützung brauchen.

Das Elterntraining in Gut Nisdorf bietet diese Unterstützung.

Wir nehmen die Eltern in unsere Mitte, so dass sie sich als erstes mal nicht mehr so allein fühlen. Sei es mit ihrer Beziehung als Elternpaar, im Kontakt zu sich selbst oder den Kindern.

Wir nutzen eine Körperarbeit, die Öffnung und Bewusstsein erzeugt.

Bereitschaft und Freude auf dem Weg sind genug

Wenn du das liest und du verspürst Freude und Neugier, dann sei herzlich eingeladen zur globalen Elternschule – einem Netzwerk von Menschen, die ihr Elternsein als politisches Thema und spirituellen Weg sehen und verstehen.

Wir sehen das Treffen als Auftakt für eine Bewegung, die wachsen soll. Ein nächstes Treffen ist geplant vom 21.- 26.04.2026. Dazwischen wird es 2 Treffen mit Inputs und Austausch auf Zoom geben.