Innenwelterkundung

Eine Selbsterfahrungsreihe für Eltern die sich selbst tiefer verstehen wollen

Da treffen Welten aufeinander...

… so sagt man doch so schön…

Wenn wir mit unseren Kindern im Kontakt sind, dann treffen sich unserer Welt und die oft so ganz und gar andere Welt unseres Kindes. Kontakt entsteht, wenn wir vermögen, hier eine Brücke zu bauen.

Manchmal fällt es soo schwer diese manchmal so absurd andere Welt unseres Kindes zu verstehen:

Warum folgt es nicht? Warum ist es so unruhig? Warum klammert es? Warum erzählt es nicht mehr, was gerade los ist?…

Manchmal ist es aber auch so, dass wir uns selber nicht so recht verstehen:

Warum reagiere ich in dieser bestimmten Situation immer so gereizt? Warum kann ich beim Zähneputzen nicht locker bleiben und bin so schnell gestresst? Warum stresst es mich scheinbar mehr als mein Kind selbst, wenn es in der Schule doofe Erfahrungen macht? Warum fällt es mir immer wieder so schwer, bei meinem „Nein“ zu bleiben, wenn mein Kind bettelt oder schreit?

Immer schönere Brücken zwischen unserem Kind und uns selbst können wir bauen, je tiefer wir unsere eigene innere Welt kennenlernen – wenn wir mehr und mehr Empathie, also einfühlendes Verstehen, dafür entwickeln, was in uns im Kontakt mit den Kids so vorgeht.

Und wunderbarerweise erweitert dieser tiefere Kontakt zu uns selbst wie nebenbei auch unsere Möglichkeit, uns in unser Kind hineinzuversetzen.

 

Die Reihe Innenwelterkundung für Eltern

will Eltern darin unterstützen, sich einmal ganz und gar Zeit für sich zu nehmen und sich selbst das zu schenken, dass sie so viel ihren Kindern geben: Einfühlsame Neugier und Empathie.

Was geht in mir vor? Und was steht einem tieferen Kontakt zu mir selbst und auch zwischen mir und meinem Kind manchmal im Wege?

Wenn wir hier wohlwollend neugierig werden, wird es nicht immer einfach, aber oft wärmer…

Sieben Abende für deine Beziehung zu dir selbst

1. Abend: sich Druck machen

Viele Eltern merken, wie streng sie oft mit sich selbst sind – wie sehr sie von sich verlangen als Eltern so richtig gut zu sein und wie viele Vorwürfe sie sich oft machen, wenn sie hinter ihren Erwartungen zurück bleiben… Sich viel Druck zu machen lässt sich oft nicht so einfach aufhören, weil diese leider sehr erschöpfende Art mit sich umzugehen, oft tiefe Wurzeln hat. Was steckt dahinter? Wie finden wir hier mehr Wahlfreiheit?

2. Abend:Wut/Ärger/Protest

Kinder sind oft wütend. Erwachsene auch. Manchmal sind wir auch nur äußerlich am Wüten, innerlich sieht es ganz anders aus. Hilflos manchmal, oder verletzt.

Wenn Eltern mehr „per Du“ mit ihrer Wut und ihrem Protest werden, aber auch, wenn sie mehr erkennen, was noch alles manchmal hinter ihrem Wüten steckt, dann können sie auch viel facettenreicher die Wutäußerungen ihrer Kinder lesen. Und beiden, sich selbst und dem Kind, mehr so begegnen, dass Kontakt entsteht

3. Abschied & Trauer

Kindertränen. Sie gehen ans Herz. Und Elterntränen? Dürfen die überhaupt sein? Wenn Eltern mehr Kontakt mit ihrer Trauer aufnehmen, wenn sie mehr damit verbunden sind, was Abschied/Verlust/Traurigkeit eigentlich für sie bedeuten, dann entsteht hier oft mehr innerer Raum. Das Herz wird weiter für uns selbst und auch für die Kinder. Beide haben ja immer wieder Abschiede und Verluste zu verwinden.

4. Abend: kraftvolle Führung

Kann ich klar sagen, was ich will und was ich nicht will? Kann ich meinem Kind ein „Nein“ schenken und dabei mit meinem Herz und meinem Gefühl „dableiben“. Kann ich „weiteratmen“, wenn mein Kind nicht gleich folgt? Für Kinder, auch die autonomsten, ist es sehr Sicherheit stiftend, wenn sie von uns einen klaren Rahmen fühlen können. Aber wir Eltern haben oft so einiges an Geschichte im Rucksack, wenn es um kraftvolle klare Führung geht. Mehr Einsicht in unseren inneren Bezug zu Kraft und Durchsetzung kann hier mehr Spielraum und Wahlfreiheit ermöglichen.

5. Abend: Schuld und Scham

Schuld und Scham sind wie der Abfluss in der Schale unserer Lebendigkeit. Weniges ist so zehrend und entkräftend wie nagende Scham und dauernde Schuldgedanken. Aber hat Scham nicht auch ihr Gutes? Hilft sie uns denn nicht bessere Eltern zu werden? Oder gäbe es noch andere Wege aus Fehlern zu lernen, die nicht so selbstzerstörerisch sind? Und wie eigentlich haben wir gelernt uns zu schämen? Mit dauernder Scham, nicht gut genug zu sein wurden wir ja nicht geboren… Wir wollen zu diesen Fragen forschen, auch hier mit dem Ziel mehr Wahl, und mehr Möglichkeiten zu haben mit uns und unseren Kindern in Kontakt zu sein.

6. Abend: Hilflosigkeit

Die meisten Eltern, die schreien, schreien nicht aus Wut, sondern aus Hilflosigkeit. Wie ist das bei dir? Und wenn du merkst, du kennst Hilflosigkeitsmomente in deinem Elternsein: Hast du dich schon jemals liebevoll dir selbst in diesen Situationen zugewandt? Wenn ja, dann kamen dir vielleicht Fragen wie diese: Wie kann das eigentlich sein, dass ich mich so hilflos fühle, meinem Kind gegenüber, wo ich doch vielfach größer, stärker, schwerer, lebenserfahrener usw. bin? Was genau passiert hier eigentlich? Hier neugierig zu werden, kann sehr helfen, mehr Spielraum zubekommen – und weitaus öfter das Gefühl zu haben, noch am Ruder zu sein.

7. Abend: Bedürfnisse & Abhängigkeit

Es ist soo krass eigentlich. Als Eltern – besonders als Eltern von kleinen Kindern, sind wir zuständig für absolut jedes ihrer Lebensbedürfnisse. Nichts können sie alleine.

Da kommt Mensch sich schnell wie eine wandelnde Bedürfniserfüllungsmaschiene vor. Manche Eltern gehen voll darin auf – vergessen sich dabei aber allzu leicht selbst.

Manche Eltern fühlen sich sehr gestresst davon, so „zuständig“ zu sein. Mit unserer Eigenen Beziehung zu Bedürfnissen mehr vertraut zu sein kann helfen, eine gesunde Balance zu finden und auch mehr Wahl zu fühlen.

Termine und weitere Infos folgen in Kürze

Jens Heidegger

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Selbsterkundung

mit Jens Heidegger