Oft landen wir in der bindungsorientierten Erziehung, weil unsere eigenen Erfahrungen mit Autoritätspersonen negativ waren und wir was anderes wollen. Dabei werfen wir nicht selten alles, was kraftvoll, lebendig, authentisch powervoll ist und alles, was mit Führung zu tun hat, aus dem Fenster. 

Es besteht schnell die Idee oder Sorge, dem Kind etwas anzutun, wenn wir mehr in unserer Kraft sind und natürlich passiert es auch vielen Eltern, dass, wenn der Kragen platzt, die Wut nach Aussen auf die Kinder ausagiert wird. Wir schreien dann, schimpfen, beschämen und sind super eng und genervt. Doch diese "Wut" hat nichts mit der authentischen Power und Kraft zu tun, von der ich hier spreche.

Gehen wir als Eltern selbst nicht in unsere liebevolle Führung, übernehmen die Kinder immer mehr die Führung. Sie stehen nicht selten im Zentrum des Familienssystems, wo sie nicht hingehören. Kinder, die zu sehr in der Führung sind oder zu sehr im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, sind kaum noch zu "führen". Der Alltag wird so zum einer grossen Anstrengung für alle Beteiligten. Doch dabei geht es auch den Kindern selbst nicht gut. sie müssen sich dauernd "kümmern" und können sich schwer entspannen und "einfach" spielen.

Kinder brauchen Erwachsene, die ihnen vor allem in den ersten 7 Lebensjahren zeigen und vorleben, wie man sich verhält und wie unser soziales Miteinander funktioniert. Kinder allen Alters möchte uns in unserer authentischen Kraft und in unserem nicht perfekt sein fühlen - als Menschen. Gleichzeitig brauchen sie unsere eingestimmte Feinfühligkeit, unser Mit ihnen sein, Mitschwingen, hören, lauschen.

Wir werden in diesem Webinar den Mut in uns stärken, einerseits den Kindern gegenüber klarer und kraftvoller zu sein und andererseits dabei unsere liebevolle Fürsorglichkeit nicht über Board zu werfen.